Besonders unter den aktuellen Pandemiebedingungen ist den Fahrgästen in Bussen und Straßenbahnen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) das Thema Sicherheit wichtig. Das geht aus der Analyse des letzten Kundenbarometers, einer repräsentativen Meinungsumfrage zum ÖPNV, hervor. Zwar belegten die DVB wieder Platz eins im Vergleich der deutschen ÖPNV-Unternehmen, doch ist der Wunsch nach Sicherheit flächendeckend gestiegen. Dabei handelt es sich eher um ein Gefühl als um die Statistik. Real ist die Zahl der Einsätze am Anfang der Pandemie gesunken. Wohl auch, weil Polizei und Ordnungsamt aufgrund der Corona-Regeln häufiger durch Busse und Bahnen patrouillieren.
Für die Sicherheit der DVB-Fahrgäste sorgen viele Helfer, die oft unauffällig einen Blick in die Fahrzeuge werfen. Erster Ansprechpartner für Fahrgäste ist im Ernstfall natürlich die Fahrerin oder der Fahrer. Im Bus ist der direkte Kontakt möglich, in der Stadtbahn gibt es an jeder Tür einen kleinen grünen Knopf. Dahinter verbirgt sich eine Wechselsprechanlage in die Fahrerkabine, die gerade auch für Fragen der Sicherheit gedacht ist. Wer sich nicht traut, wählt einfach vom Platz aus mit dem Handy den Notruf. Das DVB-Fahrpersonal soll in Konflikte nicht selbst eingreifen, wird aber sofort per Funk in der DVB-Leitstelle Hilfe anfordern. Je nach Situation kommen dann Polizei, Rettungswagen oder Dispatcher zum Ort. Aufgrund der langjährigen Sicherheitspartnerschaft aller Beteiligten geht das sehr schnell.
Darüber hinaus ist in den Abend- und Nachtstunden ein extra für den ÖPNV zertifizierter Sicherheitsdienst mit mehreren Streifenwagen für die DVB-Fahrgäste unterwegs. Die Mitarbeiter der Firma POWER GmbH werden durch die DVB-Leitstelle koordiniert. Inzwischen schon seit 25 Jahren. Sie sind auch da, wenn nichts passiert. Dann schauen Sie beispielsweise am Postplatz bei den Nachtanschlüssen in die Fahrzeuge, fahren ein Stück im Wagen mit und begleiten Busse und Bahnen auf ihrer Tour, wenn dort auffällige Personen unterwegs sind. Oder sie machen Stichproben, ob sich alle Fahrgäste an die geltenden Regeln halten.
Natürlich können die POWER-Sicherheitsleute nicht in jedem Bus oder jeder Bahn mitfahren. Aber sie sind da, wenn sie gebraucht werden. Dabei arbeiten sie stets Hand in Hand mit Dispatcher und Polizei. Sollte doch mal ein Vorfall unentdeckt bleiben, lässt sich das anhand von Videoaufzeichnungen im Nachgang aufklären. Alle Busse und Stadtbahnen der DVB besitzen Kameras, die bis 24 Stunden alles im Wagen aufzeichnen. Schlechte Zeiten also für Randalierer und Langfinger.
Quelle: Falk Lösch (Pressesprecher Vorstandsbüro DVB AG)
Bild: Sind da, wenn es um die Sicherheit der DVB-Fahrgäste geht: Umut Sen und Ronny Kreusel vom Sicherheitsunternehmen POWER und die Dispatcher Philipp Klepzig und Jan Fleischer (v.l.n.r.). Sie stehen stellvertretend für mehrere Teams, die im DVB-Netz unterwegs sind. Bei schwierigen Fällen hilft die Polizei.